Kategorie → Promotionsmöglichkeiten

»Wo kann ich einen Doktor machen?«

Die Zeit veröffentlichte in ihrer »Campus«-Beilage einen Artikel zu den grundsätzlichen Möglichkeiten, in Deutschland zu promovieren. Der Artikel ist als Einstieg sehr zu empfehlen, ergänzend steht unsere Liste mit konkreten wissenschaftlichen Einrichtungen, an denen eine Designpromotion in Deutschland möglich ist, zur Verfügung.

Promotionsmöglichkeiten im Design – eine Tabelle

Wir haben eine Liste zusammengetragen, aus der hervorgeht, an welchen deutschen Hochschulen man aktuell im Design promovieren kann:

Gern nehmen wir Eure Kommentare entgegen, korrigieren und ergänzen, Hinweise bitte an designpromoviert@gmail.com.

Es geht voran: Promotionsrecht für die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle wurde durch den Minister für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Möllring, das Promotionsrecht verliehen.

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Die Hochschule sieht mit der Verleihung des Promotionsrechtes für die wissenschaftlichen Disziplinen (Designwissenschaften) im Fachbereich Design die Anerkennung des vorhandenen wissenschaftlichen Potentials in den kreativen Ausbildungsbereichen und die intensiven Aktivitäten der an der BURG tätigen Wissenschaftler bestätigt.

Mit zahlreichen Kolloquien und Tagungen hat sich der Bereich in den letzten Jahren konsequent in den internationalen Diskurs eingebracht; die designtheoretischen Symposien haben eine lange Tradition an der BURG und werden regelmäßig durchgeführt, zuletzt im Herbst 2012 unter dem Thema „Fiasco – ma non troppo. Vom Designfehler zum Fehlerdesign“. Zunehmend finden diese Formate in unmittelbarer Korrespondenz mit dem Fachbereich Kunst und externen Institutionen statt – im Frühsommer 2013 erst wurde eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Kitsch. Vom Nutzen der Nicht-Kunst“ in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg veranstaltet. Mit dem im Studienjahr 2008/09 neu installierten Masterstudiengang „Design Studies“ wurde der Wissenschaftsbereich an der BURG als Querschnittsbereich konsequent um einen eigenen theoretischen Studiengang im Fachbereich erweitert.

„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung, die uns nach langem Bemühen durch die Verleihung zuteil wird. Mit dem Promotionsrecht wird unseren Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern in den Theoriebereichen die Möglichkeit gegeben, zukünftig mit Promovenden weiterführend an kunsthochschulaffinen Themen zu forschen und im Diskurs mit Graduiertenbereichen unserer nationalen und internationalen Partnerhochschulen gleichberechtigt zusammenzuarbeiten“, sagt Prof. Axel Müller-Schöll, Rektor der Kunsthochschule.

Quelle: http://www.burg-halle.de/hochschule/information/presse/pressemitteilung/a/promotionsrecht-fuer-die-burg-giebichenstein-kunsthochschule-halle.html (Pressemitteilung vom 15. Oktober 2013)

Design-Dissertationen – der Anfang einer Liste

Wir stellen ab sofort eine zunächst noch sehr unvollständige aber hoffentlich dennoch hilfreiche Liste an Designdissertationen im deutschsprachigen Raum zur Verfügung. Gern nehmen wir Hinweise entgegen um die Liste fortzuführen (design-promoviert@dgtf.de). Sofern verfügbar sind Volltext-PDFs verlinkt und/oder Verlage genannt. Die Arbeiten sind zunächst chronologisch geordnet, eine weitere Strukturierung wird folgen wenn eine kritische Masse erreicht ist.

design-promoviert.de/index.php/design-dissertationen/

Promovieren an der HfG Offenbach

Ab dem Sommersemester 2010 bietet die Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main die Möglichkeit zum Promovieren in den Fächern Designwissenschaft sowie Kunst- und Medienwissenschaften. Voraussetzung ist ein Hochschulabschluss in einem wissenschaftlichen oder künstlerisch-gestalterischen Studiengang. Die Bewerbungsfrist für den ersten Jahrgang ist der 15. Januar 2010.

Mehr Informationen finden Sie unter www.hfg-offenbach.de/promovieren.

Die enge Verschränkung von Theorie und Praxis an der HfG Offenbach spiegelt sich auch in der Promotion. Die Forschungsprojekte der Promovierenden bestehen zu zwei Dritteln aus einer wissenschaftlichen Arbeit und zu einem Drittel aus einem künstlerisch-gestalterischen Projekt. Beide Anteile flankieren einander nicht bloß, sondern gehen eine komplementäre Beziehung ein. So wird das Künstlerisch-Gestalterische in seiner forscherischen Anlage und die Theoriearbeit in ihrer künstlerisch-gestalterischen Inspiration deutlich.
Dieser Aufteilung entsprechend werden die Doktoranden durch zwei Professoren aus den Theorielehrgebieten und einen Professor aus den künstlerisch-gestalterischen Lehrgebieten betreut.
Im Unterschied zu Hälfte-Hälfte-Modellen geht die HfG Offenbach davon aus, dass ein Schwerpunkt in der wissenschaftlichen Leistung (Zweidrittel-Eindrittel-Modell) unverzichtbar bleibt. Nur so sind die Kompetenzen für universitäre, kunsthochschulische, kuratorische, journalistische Tätigkeitsfelder aussichtsreich zu erwerben.