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Dissertationen und Habilitationen – ein kleines Update der Dauerinfos

Die Listen zu Designpromotionen und -habilitationen sowie allgemeine Literaturempfehlungen wurden ein wenig ergänzt.

Teilnahmeaufruf: 11. Kolloquium »Design promoviert« in Wuppertal

Das Kolloquium bietet Promovierenden im Design eine Gelegenheit, ihr Forschungsthema unter Gleichgesinnten zur Diskussion zu stellen. Erfahrene Designforscher werden eingeladen, uns mit hilfreichen Kommentaren zur Seite zu stehen. Vorträge zu erfolgreich abgeschlossenen Promotionen im Designbereich sollen die Veranstaltung abrunden.

Gastgeber für das elfte Kolloquium „Design Promoviert“ ist dieses Mal die Bergische Universität Wuppertal, wie gewohnt in Zusammenarbeit mit der Themengruppe „Design Promoviert“ der DGTF und dem Design Research Network.
Das Kolloquium ist eine Veranstaltung für junge Designforschende, um ihre Arbeiten vorzustellen und diskutieren zu lassen. Es bietet Promovierenden im Design eine Gelegenheit, ihr Forschungsthema unter Gleichgesinnten zur Diskussion zu stellen. Erfahrene Designforscher werden eingeladen, uns mit hilfreichen Kommentaren zur Seite zu stehen. Vorträge zu erfolgreich abgeschlossenen Promotionen im Designbereich sollen die Veranstaltung abrunden.

Einreichen von Beiträgen

Das Kolloquium richtet sich insbesondere an alle Designpromovierenden und solche, die es werden wollen. Interessierte, die gern vortragen möchten, können ihre Kurzdarstellung von 500 Wörtern (plus Literaturverweise) bis auf www.design-promoviert.de/kolloquium hochladen. Hier ist auch die Teilnahmeanmeldung möglich. Auch internationale Designpromovierende sind herzlich eingeladen zu partizipieren. Besonders herausragende Vortragende bekommen die Gelegenheit, in der Designtheorie-Zeitschrift »Öffnungzeiten« als Artikel zu veröffentlichen.

In der Kurzdarstellung sollen, je nach Arbeitsstand, die folgenden Fragen beantwortet werden:

  • Was ist, ganz allgemein, der aktuelle Stand der Forschungsarbeit?
  • Was ist das Feld, in dem geforscht wird oder werden soll?
  • Was ist das Forschungsproblem (nicht nur das Designproblem)?
  • Wie lautet die genaue Forschungsfrage (nicht nur die Designfrage)?
  • Welche Untersuchungsmethoden sollen benutzt werden,
    um diese Frage zu beantworten (in Form von Design- und Beobachtungspraktiken)?
  • Wie sind die forscherische und gestalterische Praxis verbunden, welchen Einfluss haben sie aufeinander?
  • Wo gibt’s noch Probleme/Unsicherheiten bzgl. derer man sich Feedback im Kolloquium erhofft?

Jede(r) Vortragende hat 15 Minuten zur Präsentation und 15 Minuten zur Diskussion des Beitrags. Die konstruktive Diskussion des Themas steht im Vordergrund. Wir planen außerdem eine freiwillige Veröffentlichung der überarbeiteten Beiträge in Form von Kurzpapieren (max. 1500 Wörter), in denen die Rückmeldungen und Kommentare aus dem Kolloquium integriert sind.

Mini-Vorlesungen

Damit bei den Kolloquien nicht nur Arbeiten am Anfang der Promotion diskutiert werden, sondern Promovierende auch Gelegenheit haben, ihr erworbenes Wissen mit anderen zu teilen, gibt es die Möglichkeit für sogenannte Mini-Vorlesungen.

Da das sorgfältige Einlesen in einen bestimmten Wissensbereich oder eine Methode sowieso fester Bestandteil einer Dissertation sein sollte, bietet es sich an, dieses Wissen mit seinen (oder ihren) Mitpromovierenden zu teilen. Die Kurzdarstellungen für Mini-Vorlesungen werden über die Themengruppe „Design Promoviert“ und das DRNetwork nach den Kolloquien als dauerhafte Ressource zur Verfügung gestellt.

Die Mini-Vorlesungen sind viertelstündige Vorträge ohne anschließende Diskussion. Sie sind vor allem zur Information gedacht, für Einsteiger, die noch wenig Erfahrung mit theoretischen Hintergründen und Methoden haben. Sie sollten folgende Informationen beinhalten:

    • Überblick über wichtige Autoren zum Thema, ihre Positionen und Beziehungen zueinander
    • Hintergrund des Themas, d.h. Herkunft der Methode/Theorie (welches Feld?), ursprünglicher Zweck oder Zielsetzung
    • bekannte Schwächen und Stärken der Methode/Theorie
    • Wieso hast Du diese Methode/Theorie ausgewählt und wie hast Du sie auf Deine Fragestellung angewandt?

Übergeordnete Vorträge

Zusätzlich können Vorschläge für übergeordnete Vorträge über Designpromotion in Deutschland eingereicht werden. Diese könnten beispielsweise Methoden, Prozessen und Strategien zum erfolgreichen promovieren im Design beschreiben oder Erfahrungsberichte über gute bzw. schlechte Rahmenbedingungen an Hochschulen sowie institutionelle Voraussetzungen für eine Promotion vorstellen.
Beiträge dieser Kategorie sollten bis zu 2000 Worte umfassen, die vor der Veranstaltung eingereicht und nach dem Kolloquium auf www.design-promoviert.de und www.designresearchnetwork.org dauerhaft veröffentlicht werden.

Folgende Fragen können darin z.B. beantwortet werden:

      • Welche Probleme gibt es mit einer Promotion im Design, und welche konkreten Möglichkeiten und Ansätze, um sie zu lösen?
      • Wie sind die formellen Anforderungen, und wie kann man sie am besten erfüllen?
      • Welche Modelle und Verfahren haben sich bewährt?
      • Welche sind eher hinderlich?

Peer Review

Wir wollen nicht nur die Diskussionskultur, sondern auch das kritische Lesen unter Designforschern üben. Deswegen werden alle Beiträge einem Review-Verfahren – in der Regel ebenfalls unter Design-Doktoranden – unterzogen. Das Review-Ergebnis dient hier zur besseren Vorbereitung auf die Präsentation und nicht als Ausschlusskriterium.

Für den Review sind u. a. folgende inhaltliche Aspekte ausschlaggebend:

      • Das vorgestellte Projekt sollte den Anspruch und den Umfang eines Promotionsthemas haben. Das heißt, es sollte einerseits groß genug sein, um eine mehrjährige Forschungsarbeit zu rechtfertigen. Es sollte andererseits neues grundsätzliches Wissen auf einem Gebiet erarbeiten. Entwurfsprojekte aus dem Zusammenhang des Promotionsvorhabens sollten deswegen im Kontext einer entsprechend größeren Forschungsfrage stehen.
      • Das Thema sollte ein Designforschungsthema sein. Das heißt, es sollte eine Forschungsfrage behandelt werden, die grundsätzliche Relevanz für das gestalterische Handeln besitzt und nicht mit einer rein praktischen Designarbeit beantwortet werden kann.
      • Designpraxis kann und sollte für die Forschungsarbeit jedoch eine zentrale Rolle spielen. Diese sollte nicht nur gestalterisch, sondern auch sprachlich artikuliert und reflektiert werden und im Bezug zu verwandten wissenschaftlichen Wirkungsfelder stehen.
      • Der Forschungsanteil im Design soll deutlich werden. Entsprechend sollte der/die Vortragende Antworten und Hinweise auf die Problemstellung, die Forschungsfrage, die verwendeten Methoden, mögliche Hypothesen und erwartete Schlussfolgerungen geben können.

Termine, Ort und Kosten

      • 9. Mai 2014, 23:59 Uhr: Einsendeschluss für alle Beiträge
      • 30. Mai 2014, 23:59 Uhr: Anmeldeschluss
      • ca. 2. Juni 2014: Bekanntgabe der Vortragenden,Versand der Reviews zur Überarbeitung der Beiträge
      • 28. Juni 2014: 11. Kolloquium Design Promoviert an der Bergischen Universität Wuppertal

Damit wir die Kosten für Essen und Getränke vor Ort decken können, erheben wir einen Unkostenbeitrag von 15 € pro Teilnehmer.

 

Design-Dissertationen – der Anfang einer Liste

Wir stellen ab sofort eine zunächst noch sehr unvollständige aber hoffentlich dennoch hilfreiche Liste an Designdissertationen im deutschsprachigen Raum zur Verfügung. Gern nehmen wir Hinweise entgegen um die Liste fortzuführen (design-promoviert@dgtf.de). Sofern verfügbar sind Volltext-PDFs verlinkt und/oder Verlage genannt. Die Arbeiten sind zunächst chronologisch geordnet, eine weitere Strukturierung wird folgen wenn eine kritische Masse erreicht ist.

design-promoviert.de/index.php/design-dissertationen/

4. Kolloquium Design Promoviert in Braunschweig – Rückblick

Es ist nun schon einige Zeit her dass wir uns an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig zum 4. Kolloquium »Design promoviert« trafen. Im Anschluss an die Jahrestagung der DGTF im Hauptgebäude der Hochschule fand das Kolloquium im Institut für Transportation Design statt, bei dem wir uns nochmals herzlich für die lokale Organisation und die leckere Verpflegung bedanken!

Rosan Chow, Post-Doc am Design Research Lab in Berlin, berichtete von ihren Erfahrungen bei der Betreuung von Doktoranden und gab wertvolle Hinweise insbesondere für Beginner. Den Hauptteil des Kolloquiums machten wieder die Vorträge und Diskussionen von Promotionsvorhaben aus. Erstmals haben wir die Einreichungen durch Promovierende (im »Endstadium«) begutachten lassen – das Feedback war für die meisten Vortragenden sehr wertvoll, so dass die Diskussionen vor Ort sehr fruchtbar geführt werden konnten.

Das nächste 5. Kolloquium »Design promoviert« wird in der ersten Jahreshälfte 2011 wie das erste Kolloquium wieder in Berlin stattfinden, dieses Mal an der Universität der Künste, der neuen Heimat des Design Research Lab. Weitere Informationen dazu werden folgen.

PhD/Doktorarbeit schon fertig? — Call for PhD

Die Design Practice Research Group der Loughborough Design School sucht abgeschlossene Arbeiten für die “creation of a resource that contains case study examples of best practice”.

Mehr dazu via designcalls